es gibt ihn nicht – den „vaginalen“ Orgasmus
. . . kurz zur Anatomie . . .
Vulva: der äußere sichtbare Teil des weiblichen Geschlechts, mit dem Venushügel, den großen und den kleinen Lippen und der Spitze der Klitoris, geschützt durch die Kapuze, das Häutchen, das darüber liegt.
Vagina: der Eingang in das Innere, ein ca. 9 cm weich gepolsteter Gang, der in Falten gelegt ist und Feuchtigkeit abgeben kann.
Klitoris: im äußeren Beckenboden eingewobenes Schwellgewebe, dem des Penis entsprechend und ca. so groß wie 4 Finger einer Hand und entlang der Lippen liegend. (siehe auch Blog/hallo Klitoris)
Intimbehaarung: Ist ein guter Wegweiser zum Lustgewinn. Überall dort wo Haare zum Kraulen und Spielen vorgesehen sind ist sehr sensibles Gewebe drunter, schade, dass gerade in der heutigen Zeit die Spielwiese oftmals „weggemacht“ wird . . .
der Orgasmus wird immer von der Klitoris ausgelöst, sie ist das Lustorgan des weiblichen Körpers.
Der Penis hat es gut beim Sexualakt. Er ist rundherum umschlossen von wunderbar weichem, feuchten, prallen Gewebe. Der glückliche Penis.
„was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“
Die Klitoris hat es da schwerer. Sie ist nur an ihrer Spitze sichtbar, der Rest schlummert inkognito im Inneren der Frau. Wenn der Penis eindringt, wird nur der innere Teil der Klitoris berührt und das auch nur, wenn der Winkel passt, also eine Beckenkippe eingesetzt wird, am idealsten von beiden Partnern. (Anleitung dazu in künftigen Mediationen im Blog)
Um der Klitoris den gleichen Komfort zu bieten wie dem Penis, ist es notwendig die äußeren Kontaktzonen mit sanftem Druck zu berühren um auch von der 2. Seite Berührug und Druck zu erfahren. Das ist einfach die ganze behaarte Fläche der Vulva, inklusive des Venushügels, weil auch dort Reflexzonen sind und auch der harte Teil der Schwellkörper, wie beim Mann, unter dem Beckenknochen verläuft. Es ist also sowohl die Unterseite des Schambeins als auch die Oberseite des Schambeines – ca. eine Handbreit unter dem Nabel – ein wichtiger Ort für die Kontaktaufnahme mit der Klitoris.
Wie gesagt, die Klitoris ist ähnlich groß wie ein Penis, eben nur nach innen gerichtet und rechts und links aufgespalten um Raum zu lassen für den „Besucher“. Der sollte auch bitte immer „anklopfen“ um sicher zu sein, dass er auch willkommen ist!
die Frau bietet den Raum, der Mann die Freude!
noch ein paar Worte zur Intimchirurgie
Die Bandbreite der Größe der inneren Lippen ist sehr groß. Sie gehören zu den sensibelsten Bereichen im Intimbereich, haben Kontakt mit der Klitoris und schwellen bei sexueller Lust an. Es ist also wirklich schade, sie – wem auch immer – zu opfern.
In Ruanda treffen sich ab der Pubertät Frauengruppen und ziehen ihre Schamlippen bewusst lang – bis zu Handteller groß – je größer desto besser. Die Männer haben eine spezielle Technik – KUNYAZA – sie klopfen dann mit ihrem Penis wie mit einer Peitsche auf die aufgebreiteten Lippen . . . angeblich für beide eine tolle Sache . . .
soviel nur zur Diversität von Normen und Ritualen . . .
Foto: Sascha Matuschek
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